Feuerwehr AG
seit 2007 an der IGS Eisenberg (2007 - 2010 Realschule Eisenberg)
seit 2013 an der Realschule Plus Georg-von-Neumayer-Schule Kirchheimbolanden
seit 2019 an der IGS Rockenhausen
Den Umgang mit Feuerlöscher erlernen (Bild links); Löschen eines Mülleimerbrandes (Mitte) Fettexplosion (rechts)
Brandschutz Jung aus Kirchheimbolanden unterwies die Jugendlichen mit praktischen Übungen
Bilder:Angela Scholz
Gemeinsam mit der Wald AG wurde versucht ein Feuer zu entfachen wie damals in der Steinzeit,
mit Bratwurst grillen zum Abschluß
Bilder: Angela Scholz
Das Erlernen der Fwdv 10 (Leiter stellen)
Fahrzeug und Gerätekunde
Bilder Angela Scholz
Die Feuerwehr AG nahm bei der Abnahmedes Bundeswettbewerb mit teil und belegte den 3. Platz
Bilder: Angela Scholz
Was tun wir in der AG?
Bei kaltem Wetter sind wir im Klassenzimmer und pauken Theorie:
z.B.
Lernen das Funkalphabet
Besprechen Rettungsschilder im Wald
Experimentiern
Feuerwehrquiz
Brandklassen
Vorbeugender Brandschutz
Entwerfen Plakate
Erste Hilfe
Spiele
Aufgaben und Pflichten der Feuerwehr
Arbeitsweise der Feuerwehr
Gruppenverhalten - Teamarbeit
Bei trockenem Wetter sind wir fast immer draußen:
z.B.
Sport
Fahrzeug und Gerätekunde
Oel.-und Fettbrand
Wie geht man mit einer Löschdecke um
Schlauchkegeln
Schnelligkeitsspiele
Geschicklichkeitsspiele
FWDV 3
Saugleitungen kuppeln
Fahrzeug Absperrung
Rauchentwicklung
Brandschutzerziehung
Notruf absetzen
Hydrantenkunde
usw.
Durch den Wechsel meines Sohnes auf eine weiterführende Schule mit einer Nachmittagsbetreuung kam mir die Idee einer Feuerwehr-AG bzw. den Jugendlichen die Arbeit der Feuerwehr näher zu bringen.
Nach erfolgreicher Bewerbung an der Realschule Eisenberg/Pfalz begann ich am 22. August 2007 mit 20 Jugendlichen meine Arbeit als AG-Leiterin.
Erstes Ziel war die Teamfähigkeit der Kinder aus drei Klassenstufen (5., 6. und 7. Klasse) zu fördern. Dies war sehr schwierig, aufgrund der Altersspanne, der kulturellen Unterschiede und der nachmittäglichen Unkonzentriertheit.
Durch die persönliche Zusammenarbeit mit dem msbk Team (steht für: Motivation, Beratung, Schulung und Konzepte) und meiner 9-jährigen Erfahrung als Jugendleiterin in der eigenen Feuerwehr Rosenthal sind wir auf dem besten Weg eine Gruppendynamik herzustellen. Hierbei wurde unter anderem ein Ballspiel auf dem Schulhof gespielt. Die im Kreis stehenden Schüler sollten sich einen kleinen Ball zuwerfen, Augenkontakt herstellen und halten, den Namen der betreffenden Person aussprechen und zuspielen.
Die Theorie findet bei schlechtem Wetter im Klassenzimmer in gemütlicher Runde statt. Da die Praxis gefördert werden soll, nutzen wir jede trockene Stunde um auf dem Pausenhof Schnelligkeitswettbewerbe, das Aufrollen der Schläuche, Fahrzeugkunde, Absperrungen, Erste Hilfe und vorbeugender Brandschutz wird mit großer Begeisterung angenommen.
Ziel ist es Ende Januar 2008 die Jugendflamme 1 als Urkunde zu überreichen. Gleichzeitig wird angestrebt am Kreiszeltlager Donnersbergkreis in Kirchheim Bolanden den Bundeswettbewerb erfolgreich zu absolvieren.
Da die Teilnahme an diesem Wettbewerb an eine Mitgliedschaft in einer Jugendfeuerwehr gebunden ist, werden die interessierten Schüler vorübergehend in die Jugendfeuerwehr Rosenthal übernommen.
Durch das Ausstellen eines Jugendfeuerwehrausweises besteht für die Teilnehmer der Feuerwehr-AG die Möglichkeit in ihrer örtlichen Jugendfeuerwehr einzutreten und dort das erworbene Abzeichen zur Jugendflamme 1 und den Bundeswettbewerb nachzuweisen.
Da wir eine sehr kleine Wehr sind, haben wir leider nicht die Möglichkeit die Jugendlichen mit Jugendfeuerwehrkleidung auszustatten, so dass wir für praktische Übungen Helme und Handschuhe unserer Jugendfeuerwehr leihweise zu Verfügung stellen.
Ziel der AG ist es auch die Jugendlichen zur Teilnahme an einer gemeinnützigen Organisation, wie der Jugendfeuerwehr zu motivieren. Dies wird durch den erwähnten Jugendfeuerwehrausweis gefördert.
Meiner Meinung nach ist dies die erste Feuerwehr-AG die im Donnersbergkreis stattfindet.
"Hurra, die Schule brennt"
In diesem Bericht möchte ich auch ehrlich zu mir selbst sein. Mir war es sehr wichtig, die Schule, die Lehrer und auch die Schüler kennen zu lernen, da ich nicht aus dieser Region stamme.
Ohne die Unterstützung (im Wechsel) von Simone Hock, Mathias Ziemann - meinen Stellvertretern in der Jugendfeuerwehr - sowie dem stellvertretenden Wehrführer Jan Strecker, Isabell Würtz - angehende Betreuerin der Jugendfeuerwehr - die in diesem Jahr die Realschule verlassen hat und Petra Felden, die sich ebenso wie ich aus Neugier und Interesse auf dieses für uns neue Gebiet eingelassen hat wäre die Realisierung der AG wesentlich schwieriger gewesen. Persönlich tat es mir sehr leid das ich fünf Mädchen abweisen musste, da die Personenbegrenzung von 20 Schülern sehr schnell erreicht war.
1.Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Donnersbergkreis
Angela Scholz