Der Donnersbergkreis

Der Landkreis erhielt seinen Namen nach dem höchsten Berg der Pfalz, dem 687 Meter hohen Donnersberg im Nordpfälzer Bergland. Im Süden hat der Landkreis Anteil am Pfälzer Wald, im Osten am Weinbaugebiet Pfalz. Von Süd nach Nord durchquert den Donnersbergkreis die Alsenz, ein Fluss, der bei Bad Münster am Stein in die Nahe mündet.

Durch die Zusammenlegung der beiden vorherigen Kreise Kirchheimbolanden und Rockenhausen wurde der Landkreis 1969 weitestgehend gebildet. Die beiden Kreise waren 1939 aus den ehemaligen bayerischen Bezirksämtern hervorgegangen, die 1909 geschaffen worden waren. Bis 1815 gehörten sie dem französischen Departement Donnersberg an.

Der Donnersberg ist mit 687 Metern der höchste Berg der Pfalz. Der Berg liegt im nordpfälzer Bergland zwischen Rockenhausen und Kirchheimbolanden. Seine höchste Erhebung ist der Königsstuhl.

Der Donnersberg

Donnersbergkreis

Die Geschichte des Donnersbergs ist geprägt durch die Kelten- und Germanenzeit. Auf dem Donnersberg befinden sich die Reste eines keltischen Ringwalles, der mit 8,5 km Länge einer der größten nördlich der Alpen war. Der Keltenwall wurde etwa 150 v.Chr. errichtet. Ein kleines Teilstück wurde rekonstruiert.

Im 7. und 8. Jahrhundert siedelten germanische Völker auf dem Donnersberg. Vermutlich stammt auch sein heutiger Name daher, da der germanische Wettergott „Donar“ genannt wurde.

Im Mittelalter umgaben die fünf Burgen Tannenfels, Wildenstein, Hohenfels, Falkenstein und Ruppertsecken den Donnersberg, was auch seine strategische Bedeutung in dieser Zeit widerspiegelt und heute zum Teil auch beliebte Ausflugsziele sind. Anfang des 19. Jahrhunderts kauft der bayerische Staat das gesamt Areal und ließ es aufforsten.

Feuerwehrwesen

Im Donnersbergkreis gibt es 6 Verbandsgemeinden. In jeder davon gibt es eine Stützpunktwehr, diese sind in Alsenz, Eisenberg, Göllheim, Kirchheimbolanden, Rockenhausen und Winnweiler. Ebenso gibt es eine Werkfeuerwehr bei der Firma Keiper GmbH & Co. KG in Rockenhausen.

Insgesamt sind im Donnersbergkreis 1853 Feuerwehrangehörige zu verzeichnen, davon sind 7,9% weibliche Feuerwehrmitglieder.

Auch in der Jugendarbeit ist der Donnersbergkreis stark vertreten. Es gibt 37 Jugendfeuerwehren mit insgesamt 487 Mitgliedern und 8 Bambini-Gruppen mit steigender Zahl, die durch den Kreisfeuerwehrverband gefördert werden.

Verbandsgemeinden

Die kleinste Verbandsgemeinde ist Eisenberg mit seinen 3 Gemeinden. Allerdings gibt es hier 13.700 Einwohner. Eisenberg ist bekannt für seine Eisenindustrie, sowie Sand- und Tonbergbau. Sehenswürdigkeiten sind der Eiswoog bei Ramsen, Erlebnislandschaft Erdekaut und die Klosterruine Rosenthal.

Insgesamt 13 Ortschaften gibt es in der Verbandsgemeinde Göllheim, in der es 12.100 Einwohner gibt. Eine der Sehenswürdigkeiten ist der Warteturm in Albisheim, der durch unseren Ehrenvorsitzenden Hans-Walter Schally gehegt und gepflegt wird. Größter Arbeitgeber der Verbandsgemeinde ist die Dyckerhoff AG in Göllheim.

Die Verbandsgemeinde der heutigen Kreisstadt Kirchheimbolanden umfasst 16 Ortschaften mit 19.600 Einwohnern. Größter Arbeitgeber ist der Turboladerhersteller BorgWarner in Kirchheimbolanden. Sehenswert sind die Mozart-Orgel und das Schloss in Kirchheimbolanden. Für Kuchenliebhaber wird das Cafe „Anno dazumal“ in Dannenfels empfohlen.

Die meisten Ortschaften beinhaltet die Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land mit 36 Gemeinden. Die Einwohnerzahl beträgt 17.400. Sehenswert ist das Schloss Rockenhausen, verschiedene ortsansässige Museen, sowie das höchste Dorf der Pfalz, Ruppertsecken. Im altem Teil der VG Alsenz-Obermoschel befindet sich die Moschellandsburg mit dem jährlichen Mittelaltermarkt in Obermoschel, das Alsenzer Museum für Heimatgeschichte und das Weinanbaugebiet rund um das Moscheltal.

In der Verbandsgemeinde Winnweiler leben 13.600 Einwohner. Diese verteilen sich auf 13 Ortschaften. Größter Arbeitgeber in der Verbandsgemeinde ist die Brauerei Bischoff in Winnweiler. Sehenswürdig ist das Keltendorf in Steinbach und die Mittelalterliche Burgruine in Falkenstein.

Natürlich sind die aufgeführten Sehenswürdigkeiten nur eine kleine Auswahl aus unserem Landkreis. Um alles zu sehen, besuchen Sie den Donnersbergkreis!

     Burg Falkenstein

Kreisfeuerwehrverband

Der Donnersberg – oder der „Monte Donneure“ - wie ihn unser Landesfeuerwehrinspekteur a.D. Hans Peter Plattner liebevoll nennt, ist der höchste Berg der Pfalz. Daher liegt es nahe, dass der Donnersberg als Namensgeber für unseren Kreisfeuerwehrverband steht.

Alle Verbandsgemeinden sind heute mit ihren Aktiven, Jugendfeuerwehren, Alterskameraden, Werkfeuerwehr und Fördervereinen im Kreisfeuerwehrverband Donnersbergkreis Mitglied. Hiermit ist der Verband mit ca. 3500 Personen vertreten.

Die Gründungsversammlung fand am 28.12.1981 im Bürgerhaus Dörnbach (VG Rockenhausen) mit 78 Gründungsmitgliedern statt. Es schlossen sich in kurzer Zeit weitere 850 Mitglieder an. Der langjährige, landesweit bekannte KFI Heinrich Rothley war "Gründungsvater"  des Verbandes und führte ihn acht Jahre als Vorsitzender. Der damalige stellvertretende Landesvorsitzende Ottmar Gensheimer und der Rechtsanwalt und langjährige Europaabgeordnete Willi Rothley waren Geburtshelfer und Wahlleiter zur Vorstandschaft.

Das Leistungsabzeichen und Geschicklichkeitsfahren stand noch in den Kinderschuhen und ist nach vielen zeitgemäßen Veränderungen heute noch ein Magnet der Verbandsarbeit. Unser Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Eberhard Fuhr, seit 2021 in seinem Amt, unterstützt die Verbandsarbeit auch auf Landesebene tatkräftig.

Über 1000 Feuerwehrangehörige haben seit  der Einführung die Leistungsabzeichen in Gold, Silber und Bronze erreicht.

Zwanzig Jahre "kämpfte" Marianne Schäfer als "Referentin für Frauenarbeit des LFV" auf Kreis- Landes und Bundesebene für die Mitwirkung und Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen in den Feuerwehren. In verschiedenen Fachbereichen, z.B. bei der Erarbeitung der Leistungsabzeichen und des Geschicklichkeitsfahren, vertrat sie die Anliegen der Frauen und Mädchen in der Feuerwehr.

Im Wechsel von vier Jahren findet gemeinsam mit der Kreisverwaltung ein Kreisfeuerwehrtag statt.

Auch die Förderung der Alterskameradschaft ist ein Ziel des Kreisfeuerwehr- verbandes. Gut organisierte Veranstaltungen, sowie ein jährlicher Kameradschaftstag im August auf dem Schmalfelderhof ist – und bleibt – etwas besonderes. Die Alterskameradschaft ist mit 100 Mitgliedern im Kreisfeuerwehrverband  vertreten.


Stand 2009   (Edit 2021)